Von |April 30, 2020|Kategorien: Industrie 4.0, IO-Link, Technologien|

Mit IO-Link-Master zur intelligenten Fabrik

Zur Realisierung von Industrie-4.0-Anwendungen oder IoT-Applikationen reichen einfache Sensoren, die lediglich Prozessdaten an die übergeordnete speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) übertragen, nicht aus. Vielmehr müssen Sensoren so intelligent sein, dass sie eigenständig mit übergeordneten Steuerungen und SCADA- oder Cloud-Systemen kommunizieren können.

Die IO-Link-Master der Serien ICE2 und ICE3 von Pepperl+Fuchs Comtrol machen genau das möglich. Es gibt zwei Varianten mit unterschiedlichen Kommunikationsprotokollen:

IO-Link-Master der Serie ICE2:

  • EtherNet/IP für steuerungsbasierte Systeme
  • MODBUS TCP für steuerungsbasierte Systeme oder HMI-Systeme
  • OPC UA und MQTT für SCADA- und Cloud-Systeme

IO-Link-Master der Serie ICE3:

  • PROFINET für steuerungsbasierte Systeme
  • MODBUS TCP für steuerungsbasierte Systeme oder HMI-Systeme
  • OPC UA and MQTT für SCADA- und Cloud-Systeme

Diese Übertragungsprotokolle vereinen die Vorteile von IO-Link mit der Flexibilität der Steuerung und Überwachung durch MultiLink™. So können Anwender via MultiLink™ gleich mehrere Protokolle gleichzeitig ausführen und Daten an unterschiedliche Systeme übertragen. Dies steigert die Verfügbarkeit von Prozess- und Servicedaten und ermöglicht die Durchführung umfangreicher Diagnosen. Mithilfe dieser wertvollen Informationen können Anlagenbetreiber Stillstandszeiten reduzieren, die Wartungsplanung optimieren und die Effizienz steigern.

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IO-Link-Master ICE2 und ICE3 von Pepperl+Fuchs

Reduzierte Stillstandszeiten

Dank der integrierten Data-Storage-Funktion können zuvor gesicherte Werte im Falle eines Gerätetauschs einfach auf ein neues IO-Link-Gerät übertragen werden. Mithilfe der Software PortVision DX können Modulkonfigurationen geklont oder als Backup gespeichert werden (Module-Cloning-Funktion). Diese beiden Funktionen ermöglichen einen schnellen und einfachen Austausch ausgefallener oder beschädigter Sensoren und Aktoren – so lassen sich Ausfallzeiten und Wartungskosten deutlich reduzieren.

Vereinfachte Installation und Konfiguration

An die im Feld montierten ICE2- und ICE3-Master werden üblicherweise sich in der Nähe befindliche Sensoren angeschlossen. Anstatt die Verdrahtung jedes einzelnen Sensors zurück in den Schaltschrank zu führen, muss lediglich die Stromversorgung und die Ethernet-Anbindung zum Modul hergestellt werden. Sensoren lassen sich in einer Entfernung von bis zu 20 Metern anschließen, was die Installation und Konfiguration maßgeblich vereinfacht. Für Anwendungen, in denen eine Montage im Schaltschrank benötigt wird, bietet Pepperl+Fuchs auch IO-Link-Master zur Hutschienenmontage mit Schutzart IP20 an.

Gesteigerte Effizienz

Neue Geräte problemlos in eine bestehende Infrastruktur einbinden zu können, ist für Anwender ein entscheidender Punkt. Aufgrund der Unterstützung unterschiedlicher Protokolltypen, einer integrierten IO-Link-Schnittstelle und digitalen Ein- oder Ausgängen, erfüllen die Serien ICE2 und ICE3 diese Anforderungen in vollem Umfang. Zusätzlich lassen sich zahlreiche IOs unter Verwendung von I/O-Hubs anbinden.

Mithilfe der MultiLink™-Technologie und OPC-UA-Schnittstelle lassen sich neue, weniger zeitkritische Anwendungen einfach und kostengünstig über HMI-, SCADA- oder cloudbasierte Systeme abbilden. Somit muss weder der vorhandene SPS-Code angepasst noch müssen ältere, aber nach wie vor leistungsfähige Steuerungen ersetzt werden.

Die Vorteile im Überblick

IO-Link-Master der Serien ICE2/ICE3 von Pepperl+Fuchs bieten eine Reihe von Vorteilen: Sie erhöhen die Anlageneffizienz, indem sie Stillstandszeiten reduzieren und die Anlagenplanung optimieren. Mithilfe der durchdachten integrierten MultiLink™-Technologie können IO-Link-Geräte eine bidirektionale Datenübertragung gleichzeitig mit einer klassischen Steuerung als auch mit modernen computer- und cloudbasierten Systemen etablieren.

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