Von |April 13, 2017|Kategorien: Explosionsschutz|

Wann verwende ich welches Überspannungsschutz-Modul? Vier Lösungen im Überblick

Ganz gleich, ob Sie einen Prozess mit einem Computer, einem Prozessleitsystem, einer SPS oder einem Feldgerät kontrollieren – Überspannungsschutz-Modul eliminieren oder reduzieren das Risiko von Schäden an empfindlicher Elektronik durch transiente Überspannungen. Im Folgenden stellen wir Ihnen vier Lösungen für den Überspannungsschutz vor.

1. Steckmodule für das K-System

Die Plug-and-Play-Module des Typs P-LB* sparen Platz im Schaltschrank und reduzieren Verdrahtungsaufwand, da sie sich direkt auf die 20 mm breiten Trennbarrieren des K-Systems aufstecken lassen. Die Überspannungs-Barrieren wurden speziell für diese Anwendung entwickelt. Mit ihrer Schnappbefestigung rasten die Steckmodule sofort im Klemmenblock ein und lassen sich ebenso leicht wieder entnehmen. Installation und regelmäßige Wartungsaufgaben gehen so schnell von der Hand.

2. Module für die Hutschienenmontage

Die Module des Überspannungsschutzsystems M-LB-2000 werden werkzeugfrei auf eine handelsübliche Hutschiene aufgesteckt. Ein Loop-Disconnect wird bei gestecktem Modul über zwei Schalter am Modul erreicht und erleichtert so Fehlerbehebung und Wartungsarbeiten. Das M-LB-2000 mit einer Breite von ebenfalls nur 6,2 mm spart nicht nur viel Platz im Schaltschrank; es ist praktisch ein Reihenklemmenersatz mit Überspannungsschutz. Dadurch kann sogar vollständig auf Messertrennklemmen verzichtet werden. Die Zertifikate reichen von ATEX, IECEx und UL bis Zone 1 sowie bis SIL 3. Module des M-LB-2000 sind wahlweise mit Schraubklemmen oder mit Federklemmen mit Push-In-Anschlusstechnik verfügbar.

3. Schraubmodule für Feldgeräte

Mit den Schraubmodulen des Typs F*-LB wird der Überspannungsschutz direkt am Feldgerät befestigt, ohne dass weitere äußere Verdrahtung notwendig ist. Die Überspannungsschutz-Module besitzen ein robustes Metallgehäuse in Schutzart IP67 und können im explosionsgefährdeten Bereich verwendet werden. Die Module sind mit verschiedenen Gewindearten verfügbar und damit für eine entsprechend große Anzahl an Feldgehäusen geeignet. Zu den verfügbaren Gewindevarianten gehören ½ NPT (NPT schafft eine Dichtung, die Feuchtigkeit außerhalb des Gewindes hält), PG13.5 (Standard für Kabeleinführungen) sowie M20 x 1.5 (ISO-Standard).

4. Module für Versorgungsleitungen

Module für Versorgungsleitungen des Typs M-LB* lassen sich stecken, im laufenden Betrieb austauschen und auf der Hutschiene montieren. Es stehen Typ-2-Ableiter zum Schutz aller gängigen Netzformen für 125 VAC und 230 VAC zur Verfügung. Zusätzlich sind Typ-3-Ableiter für 230-V-, 120-V- und 24-V-Versorgungsleitungen zum Schutz von Steuerungen oder anderer empfindlicher Elektronik erhältlich. Die Überspannungsschutz-Module lassen sich ohne Werkzeug ganz einfach austauschen.

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